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Unsere Vereinsgeschichte

Eine aufstrebende Stadt mit ihrer Industrie begründete den Zuzug vieler arbeitsuchender Menschen
aus allen Teilen Deutschlands, Ost- bzw. Südosteuropas und brachte somit auch viele
Taubenliebhaber nach Rheinfelden. In den Jahren nach 1945 suchten alle erst eine Wohnung. Dann
wurden Tauben z.B. auf den Balkonen oder in einfachen Bretterbuden gehalten, meist mit Ziegen,
Schafen und Kaninchen zusammen, um auch die Ernährungsgrundlage der Menschen zu verbessern.
Nur wenig Taubenpaare wurden gehalten, manche Taubenenthusiasten konnten überhaupt keine
halten. Weiterhin waren fast alle bestrebt, die ursprünglichen Heimatrassen zu beschaffen. So kam
eine Vielzahl von Rassen in die Stadt. Die Rheinfelder „Tümmler – Hochburg“ entstand.   Aus loser
Kontaktaufnahme erwuchsen viele Züchterfreundschaften. Der Wunsch nach einer
Taubenzuchtanlage nahm Formen an. Häufigster Treffpunkt der Züchter und Taubenliebhaber waren
Versammlungen und Ausstellungen des bereits ansässigen Kleintierzuchtvereins Rheinfelden. Nach
einigen Gesprächen wurde eine Taubengruppe in den Kleintierzuchtverein 1956 integriert. Die
Taubengruppe wurde sehr mitgliederstark und nach mehreren Meinungsverschiedenheiten und
Reibereien kam es mit Einverständnis des Kleintierzuchtvereins zur Gründung des damals genannten
„Oberrheinischer Taubenverein Rheinfelden“.
 

Am 16.03.1962 trafen sich die Taubenfreunde mit dem Vorstand des Kleintierzuchtvereins.
1.Vorsitzender Edgar Uecker, Schriftführer Alfred Henninger, Kassierer Herman Henkenhaft und dem
Ehrenvorsitzenden Fritz Bruttel zwecks Gründung eines selbstständigen Taubenvereins. Diese
Sitzung fand im Gasthaus Trompeter statt. Am 01.12.1962 versammelten sich die Rheinfelder
Taubenzüchter und Umgebung mit Beschluß der Vereinsgründung. So wurde am 10.01.1963 die
Gründungsversammlung einberufen. Die Namensgebung erfolgte einstimmig mit Oberrheinischer
Taubenverein Rheinfelden. Diese Namensgebung erfolgte, weil auch viele Taubenzüchter aus
anderen Gauen, damals Kreise genannt, sich diesem Verein anschlossen. Somit wurde im Oktober
1963 der Verein ins Vereinsregister eingetragen mit folgender Vorstandsbesetzung: 1. Vorsitzender
Olaf Steinke, 2. Vorsitzender Horst Fester, Kassierer Paul Groß, Schriftführer Bruno Fester, Ringwart
Karl Radant, Beisitzer Waldemar Drohomireki, Otto Klinkfuß, Gerätewart Paul Linsin. Die
Taubenzüchter trafen sich nun regelmäßig zu den Versammlungen, allerdings in verschiedenen
Lokalitäten. So wurden das „Gasthaus zum Trompeter“, Gasthaus „zur Sängerhalle“ oder das „Cafe
Bösch“ angemietet. In regelmäßigen Abständen wurden Tierbesprechungen abgehalten und auch die
1.Vereinsschau geplant. Diese fand am 23.und 24.11. 1963 in der Sängerhalle statt mit 12 Ausstellern
und 106 Tauben. Der erste Vereinsmeister in der Vereinsgeschichte wurde W. Drohomireki. Das sich
in diesem neugegründeten Verein Taubenexperten formierten zeigte sich bereits im ersten Vereinsjahr
1963, als man die Kreisvereinsmeisterschaft gewann. Die Anfangsjahre waren für die Mitglieder
naturgemäß schwer und problematisch. Trotz Anlaufschwierigkeiten und finanzieller Sorgen arbeitete
man unermüdlich am Aufbau und bemühte sich, die Taubenzucht voran zu bringen. Die Mitgliederzahl
stieg stetig an und bei nationalen und  internationalen Ausstellungen wurden große Erfolge errungen.

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In den darauffolgenden Jahren wurden die Vereinsschauen im Kolpingshaus durchgeführt. Der
Wunsch nach einer großen und offenen Schau wuchs und so wurde im Januar 1967 die erste
Siegertaubenausstellung (Oberrheinische Taubenschau) durchgeführt. Die Planung einer Zuchtanlage
nahm Formen an und 1966 wurde der schriftliche Antrag bei Bürgermeister King eingereicht. Der erste
Spatenstich erfolgte am 10.06.1968 durch Olaf Steinke. Der große Aufschwung erfolgte, als die
Dynamit Nobel AG uns einen Teil des Anlagen Areals zum Aufbau der Zuchtanlage kostenlos zur
Verfügung stellte. In der langen Geschichte unserer Gemeinschaft haben die Züchter und Mitglieder
–mal mehr oder weniger- immer mit Herzblut versucht, ihre Ideen in der Praxis umzusetzen. Nachdem
nun die ersten Zuchthütten standen wünschte man sich einen zentralen Treffpunkt. Für eine
organisierte und erfolg-versprechende Rassegeflügelzucht ist unter anderem die Pflege der
Kameradschaft Vorbedingung für eine erfolgreiche Vereinsarbeit, gefördert durch selbst benötigte
geeignete Räumlichkeiten. So entstand die Vision zum Bau eines Vereinsheimes. Zunächst wurde
1969 unser Wahrzeichen der Taubenturm aufgestellt. Dieser wurde nach Plänen von Olaf Steinke
durch Kurt Zamzow erbaut. Mittlerweile stieg die Mitgliederzahl auf 44 an. Die Vision eines eigenen
Vereinsheimes realisierte sich und es konnte 1971 mit dem Bau begonnen werden. Angesichts der
damaligen finanziellen Lage des Vereins war dieser Bau eine großartige Leistung weniger Idealisten.
Der Grundstein für die weitere Entwicklung des Vereins wurde gelegt.

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Zu den bereits 12 erstellten Zuchthütten war 1973 die Fertigstellung des Vereinsheimes mit ca. 35
Sitzplätzen. Endlich war man eigener Hausherr und viele Tagungen konnten organisiert und
abgehalten werden. Aufgrund aufkommender Diskussionen über unseren Vereinsnamen wurde 1974
der Verein umbenannt in „ Taubenzuchtverein Rheinfelden“ und am 01.03. in das Vereinsregister
eingetragen. Mitglieder waren es bereits 80. So ist dieses „Schaffen“ und „züchterische Wirken“ in den
öffentlichen Blickpunkt geraten und zahlreiche Prominenz besuchte unser Areal. Mehrere Politiker
waren zu Gast und der Verein erhält 1975 vom Präsidenten des Bundes Deutscher
Rassegeflügelzüchter Wilhelm Schönefeld die Bundesplakette für mustergültige Anlage. Dafür
bekommt der TZV 1000,- Zuschuß von der Stadt Rheinfelden als Anerkennung. Nachdem die
Zuchtanlage, dank der noblen Einstellung der Besitzerin zweimal vergrößert werden konnte(1977
sieben neue Zuchthütten)( 1978 sechs neue Zuchthütten)stellte sich die Situation durch die größer
gewordene Züchterscharr wiederum anders da. Neue Mitglieder und Zuchten betraten die Plattform
und mit ihnen auch hochwertige Tauben. Der TZV zählte mittlerweile 123 Mitglieder und es wurden
Überlegungen angestellt, das Vereinsheim zu vergrößern und bessere, winterfeste sanitäre Anlagen
zu installieren. Unsere Ausstellungen im Winter konnten wir dank des großherzigen
Entgegenkommens der katholischen Pfarrgemeinde im Vereinsheim in Nollingen gestalten. In den
folgenden Monatsversammlungen vertiefte man die Überlegungen zur Vergrößerung des
Vereinsheimes. So war es im Frühjahr 1979 soweit und das neue Vereinsheim konnte in Rekordzeit
erstellt werden. Zwischenzeitlich wurde die Zuchtanlage weiter ausgebaut. Der Tanzboden, die
Geräteschuppen entstanden und die Außenbeleuchtung wurde installiert. Das Vereinsleben und der
kameradschaftliche Umgang untereinander konnte gepflegt und intensiviert werden. In den 25
aufgestellten Zuchthütten wurde konzentriert gezüchtet. Viele Versammlungen, SV Tagungen und
auch das jährliche Sommerfest konnten in der schönen Zuchtanlage unter den schattenspendenden.

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Bäumen abgehalten und das Musikertrio „Orion Stars“ für mehrere Jahre verpflichtet werden. Wir
denken mit Freude an die harmonischen Feste und wie wir uns von Jahr zu Jahr wohler fühlten. Nun
stellte sich ein Problem dar. Wegen baulicher Veränderungen im Vereinshaus in Nollingen waren
weitere Ausstellungen nicht mehr möglich. Es musste gehandelt werden, denn andere
Ausstellungsräume standen nicht zur Verfügung. In einer Mitgliederversammlung 1981 wurde
einstimmig zum Bau einer Ausstellungshalle abgestimmt. Letzter Anstoß war der positive Bescheid
eines Zuschußantrages beim Landesverband Badischer Rassegeflügelzüchter. So wurde die
Ausstellungshalle 1983 gebaut und auch eingeweiht. Wie wir heute sagen können, war diese
Entscheidung weitsichtig und wohl überlegt. Damals wie heute ist unsere Ausstellungshalle der
Grundstein dafür, die Ausstellungsgebühren niedrig zu gestalten. Die Fertigstellung der
Ausstellungshalle war ein absoluter Höhepunkt unserer Vereinsgeschichte. Nach Gesprächen mit dem
benachbartem Kleintierzuchtverein war es möglich, je nach Bedarf, die gegenseitige Vergabe der
Ausstellungshallen verträglich zu regeln, was beiden Vereinen bei großen Veranstaltungen von Vorteil
war. So entwickelte sich die Zuchtanlage für alle zur Wohl-Fühl Oase mit farbenprächtigen Blumen
und Pflanzenanlagen. Weit über die Grenzen hinaus war man voll des Lobes und der
Bekanntheitsgrad des TZV Rheinfelden erblühte. 1986 errang Horst Fester mit seinen weissen DLT
den Goldenen Siegerring. Der mittlerweile 200 Mitglieder starke Verein knüpfte gute Kontakte mit
Zuchtfreunden aus Vereinen aus dem benachbartem Elsaß und der Schweiz. Bei den gegenseitigen
Besuchen hinüber und herüber erlebten wir praktisch etwas von der endlich gelungenen Überwindung
des alten Freund- Feind Denkens. Mit dem elsässischen Kleintierzuchtverein Pfastatt verbindet uns
noch heute eine große Freundschaft. So nahm das Vereins- und Züchterleben seinen Lauf und am
8.und 9. Okt.1988 konnte das 25 jährige Jubiläum gefeiert werden. Den Chronisten Olaf Steinke und
Dieter Matschulat ist für die Erstellung der Jubiläumsbroschüre zu danken und Gerhard Spitz als
Organisator der Festveranstaltung.

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Erstmals führten wir gemeinsam mit unserem Nachbarverein 1989 eine Ausstellung in beiden Hallen
durch. Wir waren Gastgeber zum 75.jährigen Jubiläum des Kreisverbandes Oberrhein mit der
Jubiläumskreisschau. Der TZV errang dabei die Kreisvereinsmeisterschaft. Der Verein gestaltete sich
weiterhin aktiv. Vereinsausflüge, Stallbesichtigungen anderer Vereine wurden geplant und auch
weiterhin viele Tagungen durchgeführt. So konnte die erste LV Tagung 1990 nach Rheinfelden geholt
werden und dieses Event fand im Schloss Beuggen statt. Noch im selben Jahr besuchte uns die
Jugendgruppe aus Lauterbach und die Zuchtanlage war für 3 Tage als Zeltlager eingerichtet. 1991
zählte der Verein 254 Mitglieder. Die Wohl-Fühl -Oase hatte sich rumgesprochen. Doch dann ein
Schreiben des Umweltschutzamtes. Es wurden Bohrungen in der Zuchtanlage angeordnet wegen
Verdacht überhöhter Dioxinbelastung. Die Mitglieder waren geschockt und irritiert. Der 12.10.1992 war
der schwarzeste Tag in unserer Vereinsgeschichte. Wir müssen das liebevoll aufgebaute Gelände
verlassen.

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Unterschriften Aktionen wurden eingeleitet auch Politiker unserer Region setzten sich für uns ein.
Leider blieb alles erfolglos. So rückte der Zeitpunkt der Sanierung des belasteten Bodens immer
näher. Mitglieder arbeiteten mit Vertretern der Stadt Rheinfelden unermüdlich an den Planungen einer
neuen Zuchtanlage. An der Front Gerhard Spitz, der 1992 als Bauleiter beider Vereine gewählt

worden ist und Harald Müller als neuer Vorsitzender des TZV sowie die Vorsitzende Monika Gertz des
Kleintierzuchtvereins. Dies war der Beginn gemeinsamer Monatsversammlungen und der noch heute
bestehenden Gemeinschaft, obwohl wir nach wie vor 2 Vereine sind. Anfangs fanden noch die
Versammlungen im Wechsel in den Vereinsheimen statt. Später während des Umzuges in der
Kaffeestube. In mehreren Gemeinderatsitzungen wurde über unsere Zukunft und Verbleib
gesprochen. Allen war klar, dass ein neues Gelände bereitgestellt werden muss. Fakten lagen auf
dem Tisch. Kostenvoranschläge sowie ein Finanzierungsplan müssen vorgelegt werden. Nachdem
sicher war, dass wir in die Hertenerstrasse umsiedeln, konnten Bauanträge aber auch Zuschüsse
beantragt werden. So hatte der Neuanfang begonnen und die „Ära Zielgasse“ ging zu ende. Diese
Situation machte es erforderlich, dass alle, die sich mit dem Verein verpflichtet fühlten solidarisch
zusammenstanden.

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Die Kosten der neuen Gemeinschaftszuchtanlage wurden mit 220000 DM veranschlagt. Schulden, die
beide Vereine nur gemeinsam tilgen konnten. Die Kosten für den Innenteil des Vereinsheimes sind
nicht einberechnet. Vom LV Baden erhielten wir 30000DM Zuschuss und der Landkreis Lörrach
steuerte noch 20000DM hinzu. Heute sind wir völlig schuldenfrei was den emsigen Einsatz der
Mitglieder zu verdanken war. Das Vereinsleben hat in dieser Zeit sehr stark gelitten. An das Züchten
konnte nicht gedacht werden. Leider haben wir auch durch den Umzug viele Mitglieder verloren, die
aus finanziellen- oder alters Gründen nicht mit umsiedeln konnten. Eine Erbpacht wurde uns von der
Stadt auferlegt, die von den Parzellenbesitzern monatlich zu bezahlen ist.

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Aus baurechtlichen Gründen durften in dieser Zeit keine Veranstaltungen in der Zuchtanlage
ausgeführt werden. Fast jeder Samstag wurde als Arbeitseinsatz eingeplant, um die Fertigstellung der
Zuchtanlage zu forcieren. Im Juni 1995 erfolgte der erste Spatenstich durch Gerhard Spitz des neuen
Vereinsheimes. Bereits am 07.Juli 1996 feierte man die offizielle Einweihung des nun größeren
Clubheimes. Fördermaßnahmen zur Verbesserung und Schönheit der neuen Zuchtanlage wurden
eingeleitet. So konnten am 09.11.1996 Patenschaften der 28 Bäume vergeben und bepflanzt werden.
Es ist beachtlich, daß die Mitglieder in so kurzer Zeit in mühsamer Eigenarbeit wieder eine vorbildliche
Zuchtanlage erstellt haben, zur Erfüllung des eigentlichen Vereinszweckes. So fand am 07.und
08.Juni 1997 die Zuchtanlagen-einweihung statt, verbunden mit der Landesverbandstagung Baden
und einem „Tag der offenen Tür“. Zur Einweihung erhielten wir einen Scheck des Kreisverbandes
Oberrhein von 1500,-DM. und zugleich die Zustimmung zur Ausführung der Kreisschau. Nun standen
unsere Tauben wieder im Vordergrund und schon zur Kreisschau 1997 in Rheinfelden kürten wir Karl
Radant zum Kreismeister. Insgesamt besuchten unsere Züchter 10 Ausstellungen. Noch im selben
Jahr wurde Olaf Steinke zum Bundesehrenmeister ernannt und Monika Gertz erhielt die
Landesverdienstmedaille. 1997 war auch der Start der Vereinszeitschrift „Rückblick“, die jedes Jahr
von Christian Schejka angefertigt wird. Eine neue Ära begann. Der TZV stellte einen Antrag zur
Ausführung der Badischen Taubenschau und Christian Schejka führte die lange pausierende
Oberrheinische Taubenschau 1998 wieder ein. Ihm war es gelungen eine Werbeschau mit Hilfe von
Olaf Steinke für Deutsche Langschnäblige Tümmler anzugliedern. Die Meldezahl übertraf alle
Erwartungen. So wurden 170 DLT und insgesamt 400 Tauben gemeldet. Die Mitgliederzahl ist auf 200
geschrumpft, aber das harmonische Vereins- und Ausstellungswesen nahm seinen Lauf. Erste

Besuche haben sich wieder angekündigt. Gerhard Spitz organisierte ein Jungzüchtertreffen mit den
Jugendgruppen aus Titisee -Neustadt und der Jugendgruppe des Schweizerischen Taubenverbandes.
30 Kinder und Jugendliche folgten dem Aufruf. In den verschiedenen Fachpressen wurden
lobenswerte Worte gefunden und ausführlich berichtet. Noch heute erfreuen wir uns über das
handgemalte Rassebild in unserem Vereinsheim als Dankeschön. Die Zuchtanlage wurde weiterhin
begrünt und mit dem Kleintierzuchtverein Rheinfelden teilt man sich bis heute das Vereinsheim, was
nicht immer einfach war. Unser traditionelles Sommerfest fand wieder Beachtung und wir führten dies
zunächst in Eigenregie durch. Preisrichtertagungen, Zuchtwartschulungen wurden für die kommenden
Jahre beantragt und auch durchgeführt. 2001 dann der absolute Höhepunkt unserer neuen Ära. Die
Ausrichtung der Badischen Taubenschau hat alles bisher Dagewesene in den Schatten gestellt.
Unsere Zuchtanlage erhielt nun ihren letzten Schliff. Die Eingangstore konnten eingebaut werden, die
von Hannes Schäfer mit Tauben- und Hühnerskulpturen angefertigt sind. Am 14.02.2003 stellte
Gerhard Spitz einen Antrag an die Stadt Rheinfelden zur Durchführung der Europaschau für Cauchois
Tauben. Leider konnte uns die Stadt Rheinfelden keine geeignete Halle zur Verfügung stellen und
dieser Traum platzte. Zum Gedächtnis des Bundesehrenmeisters Erich Gründler richteten wir die
Kreisschau 2003 am 29./30.11 mit einem Rekordergebnis von 570 Tieren aus.

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2004 ging es nahtlos mit aktiver Vereinsarbeit weiter. Die Gemeinde Warmbach lud zur 1250 Jahrfeier
ein. Unter der Regie von Gerhard Spitz beteiligten wir uns zusammen mit dem Kleintierzuchtverein
Rheinfelden erfolgreich mit einem Stand und Streichelzoo. Zum Ausruhen blieb keine Zeit, da wir
bereits schon 6 Wochen später unser Sommerfest ausführten. Erstmals in der Geschichte des TZV
gab es ein dreitägiges Fest. Christian Schejka führte die Sommertagung des Sondervereins der
Dänischen Taubenrassen durch. Leider verstarb in diesem Jahr am 13.05. unser Gründungsmitglied
und Meister der Deutschen Rassetaubenzucht „Olaf Steinke“. Nach 2 Werbeveranstaltungen in
unserer Zuchtanlage 2005 waren wir zu Gast beim Geflügelzuchtverein Magden und feierten deren
75. Vereinsjubiläum. In unserer Historie hat dieses Jahr eine besondere Bedeutung, da wir erstmals
mit dem Kleintierzuchtverein zusammen das Sommerfest durchführten und dies bis heute die
Gemeinsamkeit prägt. Nachdem die Vogelgrippe auf sich aufmerksam machte und
Sensationspopulismus die Zeitungen füllte, waren wir stolz darauf, die zunächst abgesagte Kreisschau
in Weil am Rhein doch in Rheinfelden, aber mit erhöhten Auflagen ausrichten zu dürfen. In den Jahren
2006 bis 2009 hatten wir einen Mitglieder Rückgang bis zu 30% zu beklagen. Die Verschmelzung
zwischen TZV und KZV kam durch viele rechtliche Vorgaben nicht zustande. So scheiterte das
Vorhaben „Fusion“ auch an den unterschiedlichen Satzungen beider Vereine. Um unsere Zuchtanlage
wieder mit Leben zu füllen entschloss man sich 2007 einen monatlichen Kleintiermarkt auszurichten
nach kanderischem Vorbild. Um auch in der Öffentlichkeit präsent zu sein folgten beide Vereine dem
Ruf der Stadt Rheinfelden, sich am Bauernmarkt in der Innenstadt zu beteiligen. Monika Gertz,
passives Mitglied und 1. Vorsitzende des Kleintierzuchtvereins kümmerte sich um die
Rahmenbedingungen. Am 10. Juli 2009 trat der langjährige Vorsitzende Gerhard Spitz von seinem
Amt zurück und Harry Zamzow wurde neu gewählt. Nach dem erfolgreichen Ablauf der
Sommertagung 2004 der „Dänen“ konnte dieser SV ein weiteres Mal 2010 nach Rheinfelden gelotst
werden. Dieses Jahr verlief weniger aufregend, desto turbulenter war das darauffolgende 2011. Es

begann mit einem Sturmschaden an unserem Vereinsheim. Sehr aktiv gestalteten wir das
Züchterleben und der 1. Rheinfelder Züchtertag wurde organisiert und sehr gut angenommen. Zu
einem Züchterbesuch in die Schweiz nach Sursee lud Harry Zamzow ein. Leider war 2011 auch das
Ende des Kleintiermarktes, da der Aufwand zu groß war. Unstimmigkeiten zwischen beiden Vereinen
Anfang 2012 trübte die Gemeinschaft und so mancher erinnerte sich an die Zeiten vor dem
Gründungsjahr. Breiten Raum nahm das 100jährige Jubiläum des KZV ein und erstmals wurde eine
Kreisschau Geflügel mit Kaninchen ausgerichtet mit 600 Tieren. Zwischenzeitlich wurde an der
Generalversammlung 2012 Gerhard Spitz zum Ehrenvorsitzenden ernannt und die Vorstandschaft
stark verjüngt. Der TZV hatte im Jubiläumsjahr 135 Mitglieder. Davon 24 Aktive.  Die Vorstandschaft
im Jubiläumsjahr setzt sich wie folgt zusammen: 1.Vorstand Christian Schejka, 2.Vorstand Stefan
Knauer, 1.Kassierer Wolfgang Haas, 2.Kassierer Roswitha Stefan, Schriftführer Alexandra Knauer,
Zuchtwarte Harry Zamzow, Josef Stefanik, Aktiv Beisitzer Karoline Gentner, Passiv Beisitzer Günter
Gassner, Platzwarte Louis und Ramon Ostariz. Die Jubiläumsfeier fand am 09.-11.08.2013 in unserer
Zuchtanlage statt. Feierliche Eröffnung Samstag um 17 Uhr mit vielen Ehrengästen.

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Der 26.04.2014 ist ein unvergessliches Datum. An dieser GV wurde mit großer Mehrheit unser
Vereinsname in Tauben – & Geflügelzuchtverein geändert.
Christian Schejka

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